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Behind the Screen Clippings 85/93
Wiener Illustrierte Kino Woche, Wien, Österreich, Jan. 13, 1922.
„Und habe noch immer keine Ahnung“
Editorial content.
Redaktioneller Inhalt. „Charlie Chaplins Berliner Reise.
Von ihm selbst erzählt.
Charlie Chaplin, der höchstbezahlte und in der ganzen Welt
populärste Komiker des Films, war – wie unseren Lesern
noch erinnerlich sein wird – auf seiner Europareise auch in Berlin.
Nach seiner Rückkehr nach Amerika hat er aber nun die
Geschichte seiner ganzen Europareise – seinen stürmischen
Abschied von New York, seine noch stürmischere
Begrüßung in seiner Heimatstadt London, seine Begegnungen
mit H. G. Wells, Barrie, Bernard Shaw, Sir Philip
Sassoon, Thomas Burke und anderen englischen Dichtern,
seine Bummelstunden im Londoner Armenviertel
von Kensington, wo er als Straßenjunge und Barbiergehilfe
aufgewachsen ist, seine Entdeckungsfahrten in Paris
usw. – in vielen, vielen Fortsetzungen für das Londoner
Abendblatt ,Evening News‘ selber geschrieben.
Ein besonderes Kapitel dieser Reiseerzählungen ist seinem
Berliner Aufenthalt gewidmet.“ (...)
„Ein russisches Orchester und eine Jazz-Kapelle spielen
während des Essens. Es geht sehr zeremoniell zu.
Der Hausherr erhebt sich und bringt einen Trinkspruch aus,
alle stehen auf und erheben ihre Gläser, ich habe
keine Ahnung, was vorgeht. Ich verstehe überhaupt kein Wort.
Drei-, viermal muß ich zu Trinksprüchen aufstehen,
und habe noch immer keine Ahnung.“ (...)
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