– The Gold Rush Clippings
THE GOLD RUSH 5/7
Alaska – Ein Wort aus der Sprache der Eingeborenen! Alaska heisst weites Land. Charlie – ein
Ahnungsloser – spaziert im ersten Bild auf steilem Felsgrad so dahin, ein absoluter Kontrapunkt
zur Szenerie, die ihn umgibt. Clippings.
Die Verwandlung. Schlussbild von Gold Rush. Charlie und
sein Goldgräberkumpan aus Alaska sind Millionäre
geworden, erscheinen an Luxusdeck des Ozeandampfers.
Charlie posiert für einen Pressefotographen und zieht
noch einmal das Trampkostüm aus seiner Vorzeit über, aus der
Zeit, als er nichts als fror und hungerte und von den
Mädchen ausgelacht wurde – ein Mann von öffentlichem
Interesse, ein VIP.
Doch zuvor, als sie an Bord gehen, in langen, teuren
Pelzmänteln, fällt er unfreiwillig nochmals in die
alte Rolle. Er bückt sich plötzlich, hebt vom Boden einen
Cigarrenstummel auf und steckt ihn in den Mund.
Sein Kumpan stösst ihn an, veranlasst ihn, den Stummel
wegzuwerfen.
Er zieht ein Etui mit Cigarren aus der Manteltasche und
reicht Charlie eine. Die neuen Verhältnisse, die alten
Gewohnheiten: Charlie, vom plötzlichen Reichtum überrascht,
muss umdenken. Er fühlt sich noch nicht ganz (wohl)
als Herr und Millionär.
Fritz Hirzel, Notizen, undatiert
Von diesem Film geht Beglückung aus.
Herbert Ihering, Berliner Börsen Courier, 1926
Man lacht, man weint, man weiss, dass die Oberfläche
aufgerissen ist.
Siegfried Kracauer, Frankfurter Zeitung, 1926
Ich habe diesen Film zwölfmal gesehen.
Hans Siemsen, Die Weltbühne, 1926
The Gold Rush Clippings
Paul Godwin, Mr. Pickwick („Goldfieber“), ca. 1925, 2‘ 42“